St. Pauli zerlegt HSV im Derby – Königsdörffer scheitert an VAR, Gocholeishvili sieht Rot

Sehenswert Futmetrix-Wertung: 59/100. Das Hamburg Derby war kein Schlagabtausch, sondern eine Demütigung: St. Pauli überrannte den HSV mit klinischer Effizienz und ließ Hamburgs Hoffnungen mit einem umstrittenen VAR-Einspruch und einer Roten Karte zerfallen.

Die Belagerung beginnt früh

Vom ersten Pfiff an war klar, dass St. Pauli nicht zum Plaudern nach Hamburg gekommen war. Mit einer Intensität, die das Volksparkstadion erschütterte, übernahmen die Gäste das Kommando. Adam Dzwigała schoss die Kiez-Kicker bereits in der 19. Minute in Führung – eine Vorlage von Mathias Pereira Lage, die zeigte, dass St. Paulis Offensive nicht nur Lärm war, sondern System. Die Hamburger Abwehr wirkte fahrig, ohne echte Antwort auf die Welle von Angriffen.

VAR zerstört Hamburgs Hoffnung

In Minute 50 kam der Moment, der alles hätte ändern können. Ransford Yeboah Königsdörffer traf für den HSV – aber VAR griff ein. Das Tor wurde annulliert, und mit ihm starb jede Hoffnung auf ein Comeback. Ein Schlag ins Gesicht für die Hausherren, deren Balance längst verloren war. St. Pauli brauchte nur 10 Minuten, um die Sache zu entscheiden: Andreas Hountondji erhöhte in der 60. Minute auf 2:0, assistiert von J. Fujita.

Gocholeishvili und die rote Linie

Mit zwei Toren Vorsprung hätte der HSV kapitulieren können – aber Giorgi Gocholeishvili machte es schlimmer. In Minute 77 sah er Rot, eine Foul-Aktion, die die Verzweiflung der Hamburger widerspiegelte. Die Statistiken erzählen die ganze Geschichte: St. Pauli schoss 17-mal, der HSV nur 5-mal. Mit 1,44 Expected Goals gegen 0,35 war dies keine knappe Angelegenheit – es war eine Belagerung. Eric Smith führte St. Paulis Defensive an, die kaum gefordert wurde. Der Derby-Traum des HSV war nach 90 Minuten längst zerplatzt.