Grülls spätes Glück: Werder bricht Unions Widerstand

Kannste knicken Futmetrix-Wertung: 16/100. Ein Sechs-Punkte-Spiel zwischen zwei abstiegsgefährdeten Clubs entschied sich erst in der 72. Minute—und hätte für Union Berlin deutlich schlimmer enden können.

Die Intensität steigt: 28 Schüsse, eine Antwort

Das Weserstadion war Schauplatz einer Intensität, die lange Zeit unbefriedigend blieb. Werder Bremen kontrollierte das Spiel mit 58% Ballbesitz und 16 Schüssen, doch die Präzision fehlte. Union Berlin verteidigte mit aller Kraft, gab aber auch nicht auf: 12 Schüsse, davon zwei aufs Tor. Die Chancenverwertung blieb das zentrale Drama—Bremen hätte längst führen müssen.

Piepers Mauer und Grülls Erlösung

Amos Pieper war der Felsen in der Bremer Abwehr (Rating 7,9). Der Innenverteidiger unterband jeden Unionangriff mit brutaler Effizienz. Doch es war Marco Grüll, der in der 72. Minute die Spannung zerplatzen ließ. Ein präziser Pass von Yuta Sugawara von links, Grülls Vollstrecker-Instinkt—1:0. Die Balance des Spiels war nun endgültig zerstört.

Set-Piece-Druck und Chancenraub

Elf Corners insgesamt, fünf für Werder, sechs für Union—die Brisanz lag in den Standards. Bremen nutzte seine Überlegenheit, Union blieb verzweifelt. Mit nur 74% Passgenauigkeit und zwei Offsides-Positionen offenbarte Union Berlins Unordnung. Werder spielte sauberer (81% Passquote), doch die xG-Werte erzählten die wahre Geschichte: 0,95 für Bremen, nur 0,58 für Union. Zwei Teams im Abstiegskampf, aber nur einer mit der Kaltblütigkeit zu siegen.