Philippe führt HSV zur Gala – Mainz kollabiert trotz Ballbesitz

Kannste knicken Futmetrix-Wertung: 36/100. Eine 4:0-Demütigung im Volksparkstadion zeigt: Ballbesitz allein gewinnt keine Spiele, wenn die Effizienz fehlt.

Der perfekte Start aus dem Nichts

Vom ersten Pfiff an spielte sich Hamburger SV in einen Rausch. A. S. Lokonga brauchte nur sechs Minuten, um die Hausherren in Führung zu bringen – ein früher Schlag, der Mainz aus dem Konzept brachte. Vier Minuten später verdoppelte Rayan Philippe per Kopfball nach Vorarbeit von R. Konigsdorffer den Vorsprung. Die Intensität war erdrückend – HSV kombinierte mit Präzision, während Mainz' 65-Prozent-Ballbesitz zu einer statistischen Fußnote verkam.

Mainz' Ballbesitz-Illusion

Was folgte, war ein Lehrstück über die Grenzen von Possession ohne Qualität. Mainz dominierte den Ball (514 Pässe gegen 285), aber Daniel Heuer Fernandes im HSV-Tor brauchte nur vier Paraden. Die Gäste schafften es auf gerade 0,67 Expected Goals – ein armseliger Wert für ein Team mit solcher Kontrolle. Hamburgs Konter dagegen waren tödlich. Mit nur 35 Prozent Ballbesitz generierten sie 1,91 xG und verwandelten ihre Chancen eiskalt.

Die zweite Halbzeit: Overkill

Jean-Luc Dompé machte es in der 52. Minute zur Formalität – 3:0 nach Zuspiel von N. Capaldo. Philippe krönte seine Gala-Performance in der 61. Minute mit seinem zweiten Tor nach Flanke von N. Remberg. Der Stürmer war überall, wo es wehtat – zwei Tore, zwei Vorbereitungen, ein Rating von 9,3. Das war nicht nur effizient, das war verheerend. Mainz' Defensive kollabierte unter der Balance-Störung: Ein Führungstreffer nach sechs Minuten, und die Gäste fanden nie wieder ins Spiel.