Klassiker der Chancenverwertung: Union und HSV schenken sich gegenseitig nichts

Kannste knicken Futmetrix-Wertung: 25/100. Ein Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf endete torlos, doch die Intensität erreichte ihren Höhepunkt mit Fábio Vieiras Platzverweis in der Nachspielzeit.

Torlose Schlacht im Stadion An der Alten Försterei

Wer erwartet hatte, dass zwei Clubs in der Krise sich gegenseitig zerlegen würden, wurde enttäuscht. Stattdessen lieferten Union Berlin und Hamburger SV eine Partie ab, die von defensiver Robustheit und fehlender klinischer Effizienz geprägt war. Die Gäste dominierten mit 66 Prozent Ballbesitz, während die Berliner auf Konter lauerten. 27 Schüsse insgesamt, doch nur 8 trafen das Ziel – ein Beweis für die mangelnde Balance in beiden Angriffsreihen.

Rønnow und Heuer Fernandes halten die Null

Frederik Rønnow war der Held des Tages für Union Berlin. Der dänische Keeper parierte 6 Schüsse und verhinderte damit ein Debakel gegen das offensivere Hamburg. Auf der anderen Seite zeigte Daniel Heuer Fernandes seine Nervenstärke mit einer entscheidenden Elfmeterparade und zwei weiteren Saves – sein Beitrag zum Punktgewinn war unverzichtbar. Die Torhüter waren die eigentlichen Matchwinner.

Vieiras Platzverweis bricht das Patt

In der 98. Minute eskalierte die Intensität dramatisch. Fábio Vieira von Hamburger SV sah die rote Karte wegen eines Fouls und versetzte den Gästen damit einen psychologischen Schlag. Hamburg verlässt die Alte Försterei mit einem Punkt, aber mit neun Mann und der Frustration eines verpassten Sieges. Union bleibt in der Nähe der Abstiegszone, Hamburg rutscht tiefer. Beide Teams benötigen dringend Siege, nicht Unentschieden.

Die unbeantwortete Frage

Luka Vušković lieferte eine herausragende defensive Leistung für Hamburg und war der Kandidat für die beste Einzelleistung des Tages. Doch ohne Tore hilft auch die beste Abwehr nicht weiter. Beide Clubs verlassen Köpenick mit gemischten Gefühlen – erleichtert über die Punkte, frustriert über die verpassten Chancen.