Wimmer zerlegt Gladbach: Wolfsburgs Überraschungscoup am Borussia-Park

Sehenswert Futmetrix-Wertung: 60/100. Ein Underdog-Sieg, der die Tabelle aufmischt – Wolfsburg nutzt frühe Chancen und Gladbachs Fehler, um einen Sechs-Punkte-Kampf zu seinen Gunsten zu entscheiden.

Der Blitzstart, der alles veränderte

Vier Minuten. Das war alles, was VfL Wolfsburg brauchte, um am Borussia-Park die Kontrolle zu übernehmen. Patrick Wimmer nutzte einen perfekten Pass von Lazio Majer und hämmerte den Ball ins Netz – eine Ansage. Die Intensität war sofort da. Während Borussia Mönchengladbach noch ihre Ordnung suchte, hatte Wolfsburg bereits das Spiel an sich gerissen. Ein früher Treffer ist nicht einfach ein Tor; er ist eine psychologische Waffe.

Chaos und Koulierakis' Eigentor

Doch dann kam das Unerwartete: In der 22. Minute lenkte Kostas Koulierakis den Ball ins eigene Netz. Nicht durch Fahrlässigkeit, sondern durch den Druck, den Wolfsburg aufbaute. Gladbach schien zu reagieren, doch nur acht Minuten später schlug Wolfsburg erneut zu. Mohamed Amoura machte es 3:1 – und das war das Spiel. Mit nur 34 Minuten auf der Uhr hatte Wimmer seinen zweiten Treffer nachgelegt, diesmal mit der Unterstützung von Christian Eriksen. Die Balance war komplett zerstört.

VAR und verlorene Chancen

Gladbach versuchte zurückzukommen, doch VAR hatte andere Pläne. Zweimal – in der 64. und 72. Minute – wurden Tore wegen Abseits annulliert. Majer und Hajdari Tabakovic sahen ihre Treffer nicht zählen. Mit 57% Ballbesitz und 10 Schüssen insgesamt fehlte Gladbach der letzte Schliff. Wolfsburg dagegen brauchte nur 11 Schüsse und 1,80 Expected Goals – klinische Effizienz statt Glücksspiel. Ein Upset mit System.