Diomandes Hattrick zerlegt Frankfurts Abwehr: Leipzig dominiert mit 6:0-Gala

Sehenswert Futmetrix-Wertung: 62/100. Dieses Spitzenspiel war weniger Wettkampf als vielmehr eine Demonstration von Überlegenheit – Leipzig nutzte die Chance, den Titelkampf zu intensivieren, während Frankfurt in der Red Bull Arena chancenlos blieb.

Der frühe Schlag setzt den Ton

Fünf Minuten. Das war alles, was RB Leipzig brauchte, um das Spiel zu entscheiden. Conrad Harder traf nach einer Vorlage von Christoph Baumgartner und setzte damit das erste Signal: Dies sollte kein enger Kampf werden. Frankfurt kam ohne echte Gegenwehr, und Leipzig kontrollierte das Tempo mit einer Intensität, die Frankfurt niemals erreichte. Mit 52 Prozent Ballbesitz und einer Passquote von 84 Prozent orchestrierte Leipzig die Partie wie ein Dirigent – präzise, dominant, erbarmungslos.

VAR und die gebrochene Balance

In der 41. Minute hätte Baumgartner das 3:0 machen können, doch VAR annullierte das Tor. Ein Moment der Brisanz, der die Spannung kurzzeitig zurückbrachte – doch es war nur eine Atempause. Nach dem Seitenwechsel folgte das Feuerwerk: Drei Tore in 15 Minuten (47., 55., 62. Minute) durch Yan Diomande zweimal und David Raum verwandelten die Partie in eine Demonstration von Überlegenheit. Diomande, der mit einem Rating von 10.0 glänzte, vollendete sein Meisterwerk mit einem dritten Tor in der 65. Minute – nur 1,9 Prozent der Torschützen in der Bundesliga erreichen einen Hattrick.

Frankfurt: Chancenlos und überfordert

Eintracht Frankfurt kam mit nur acht Schüssen zu Wort, zwei davon auf das Tor. Das Expected Goals-Modell offenbarte die Realität: 0,46 xG für Frankfurt gegen 3,71 für Leipzig. Willi Orbán orchestrierte die Abwehr mit einer Überraschung-freien Leistung – Frankfurt hatte keine Antwort auf Leipzigs Tempo und Präzision. Mit 17 Fouls und zwei Gelben Karten versuchte Frankfurt, das Spiel zu bremsen, scheiterte aber kläglich. Harder mit seinem Tor und einer Vorlage war nicht nur Torschütze, sondern auch Architekt dieser Gala.