Leverkusen erdrückt Köln im BayArena-Klassiker

Durchschnitt Futmetrix-Wertung: 46/100. Das Rheinland-Derby endete mit einer einseitigen Machtdemonstration: Bayer Leverkusen zerlegt 1. FC Köln 2:0 und festigt damit die Tabellenposition—ein Sechs-Punkte-Spiel, das die Hierarchie im Westen klarmacht.

Eine Belagerung ohne Gnade

Von Minute eins an herrschte an der BayArena Asymmetrie pur. Mit 62 Prozent Ballbesitz und einer schieren Intensität von 4,7 inszenierte Leverkusen eine Belagerung, die Kölns Defensive in die Knie zwang. 17 Schüsse gegen vier—ein Verhältnis, das die Geschichte des Spiels erzählt. Marvin Schwäbe im Kölner Tor wurde zum Feuerwehrmann, parierte fünfmal mit der Verzweiflung eines Mannes, der weiß, dass sein Team chancenlos ist. Doch die Effektivität kam erst spät.

Terrier schlägt zu, Andrich krönt das Werk

In Minute 66 platzte der Knoten: Moussa Terrier, vier Minuten nach seiner Einwechslung, nutzte einen Pass von Arthur eiskalt zum 1:0. Der Joker stach sofort. Sechs Minuten später besiegelte Robert Andrich das Rheinland-Derby mit dem 2:0—ein Kopfballtor nach Vorlage von Aleix García, der mit zwei Schlüsselpässen die Fäden zog. Die Balance des Spiels war nie vorhanden; Köln kam aus einer defensiven Lethargie nicht heraus, die ihre Form widerspiegelt: LDDLL in den letzten fünf Spielen.

Eckball-Druck und Derby-Brisanz

Elf Ecken für Leverkusen, drei für Köln—die Brisanz des Derbys (8,0 im Futmetrix-Rating) entlud sich in Set-Piece-Druck. Doch Leverkusen brauchte die Standards nicht wirklich. Die Chance-Kreation war derart überwältigend, dass Köln nur reagieren konnte. Mit einem xG von 1,71 zu 0,17 war dies kein enges Spiel—es war eine Demonstration von Klasse und Motivation.

Was bleibt?

Für Leverkusen (26 Punkte, Platz 4) ein wichtiger Sieg, der die Titelambition unterstreicht. Für Köln (16 Punkte, Platz 9) eine weitere Niederlage in einer Serie, die zur Sorge wird. Das Derby ist gelaufen—und mit ihm die Hoffnung auf einen Punkt.