Hoffenheim zerlegt Union Berlin in Sechstore-Thriller an der Alten Försterei

Pflichttermin Futmetrix-Wertung: 85/100. Dieses Spiel war die perfekte Verkörperung von Bundesliga-Chaos: Hoffenheim dominierte mit klinischer Effizienz, während Union Berlin trotz Kampfgeist und zahlreicher Chancen an der Präzision scheiterte.

Der Blitzstart und die dramatische Wendung

An der Alten Försterei entlud sich ein Gewitter aus Toren. In der 45. Minute schlugen die Gäste zweimal zu – erst verwandelte Hoffenheim einen Elfmeter durch A. Kramaric, dann traf Fisnik Asllani nach Vorlage von Tim Lemperle. Doch Union Berlin blieb nicht passiv: Ilyas Ansah verkürzte in Minute 49 auf 1:2. Die Intensität war bereits im Ansatz unerträglich, doch das Beste sollte folgen.

Asllani zerstört Unions Hoffnungen

In Minute 51 schlug Asllani erneut zu und machte sein Doppelpack perfekt. Mit zwei Treffern in wenigen Minuten bewies der Hoffenheim-Stürmer eine klinische Effizienz, die Union Berlin nicht parieren konnte. Die Berliner versuchten zwar, durch Tom Rothe in Minute 71 auf 2:3 heranzukommen, doch die Balance war längst gekippt. Hoffenheims Dominanz mit 58 Prozent Ballbesitz und präzisen Pässen (77% Passquote) sollte sich rächen.

Rothe sieht Rot – das Endspiel vor dem Endspiel

In Minute 82 folgte das Schicksalsmoment: Tom Rothe erhielt nach einem Foulspiel die rote Karte (Notbremse). Hoffenheim nutzte die numerische Überlegenheit eiskalt – Lemperle verwandelte den fälligen Elfmeter in Minute 83 zum 2:4. Mit nur zehn Mann konnte Union Berlin nicht mehr reagieren. Die sechs Tore, zwei Elfmeter und eine Rote Karte machten diesen Spieltag zu einem Sechs-Punkte-Spiel mit maximaler dramaturgischer Wirkung. Hoffenheim klettert auf Platz 6, Union Berlin bleibt im Abstiegskampf stecken.